Spuren der Migration in Beständen des Niederösterreichischen Landesarchivs:
Ein Wegweiser zu Migrations- und Mobilitätsgeschichte im langen 19. Jahrhundert
Die Veranstaltung findet online via Zoom statt. Bitte melden Sie sich per E-Mail an brigitte.semanek@ruralhistory.at an, um die Zugangsdaten zu erhalten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
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Mobilität und Migration waren für Menschen aller sozialer Schichten im ‚langen‘ 19. Jahrhundert ein Teil ihres Alltags oder einzelner Lebensabschnitte – und zwar mehr, als es der unseren Gesellschaften bis heute inhärente Fokus auf Sesshaftigkeit, der diese als Normalfall und normatives Ziel behandelt, erwarten lässt.
Ein Projekt des Zentrums für historische Migrationsforschung (zhmf) am IGLR, im Rahmen des Forschungsnetzwerks Interdisziplinäre Regionalstudien (first), erschließt Quellenbestände, die aussichtsreich scheinen, um diese These durch empirische Forschung zu überprüfen. Das Projekt erarbeitet Orientierungswissen für künftige Forschung. Durch ‚Probebohrungen‘ soll es Einstiegspunkte schaffen. Es widmet sich insbesondere der Migration und Mobilität im ländlichen Raum. Im Einklang mit Überlegungen in der jüngeren Forschung ruht der Schwerpunkt nicht auf großräumigen Wanderungen, die Staatsgrenzen oder gar Kontinente überwanden. Vielmehr stehen regionale und transregionale Arbeitsmobilität und Formen prekärer Mobilität im Zentrum.
Welche Handlungsspielräume sich den Menschen in Bewegung boten, hing maßgeblich von einer Mischung aus ökonomischen Faktoren, sozialem Status, Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie der Dichte und Durchschlagskraft administrativer Regelungen ab. Der Vortrag wird Einblick in die Ergebnisse dreier ‚Probebohrungen‘ geben: ausgehend von Material zu Künstler*innen im breitesten Sinn, zu Personen aus dem Bildungsbereich und zu den Träger*innen ‚fremdländischer‘ Auszeichnungen.
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Walpurga Friedl und Leonhard Engelmaier arbeiten im Projekt „Digitaler Wegweiser für migrationsgeschichtliche Forschung“ unter der Leitung von Oliver Kühschelm.
Die Reihe Rural History Forum veranstaltet das IGLR mit freundlicher Unterstützung von 
und 