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Industrie im Dorf - Neue Zugänge zum ruralen Industrieerbe in Niederösterreich durch Citizen Science

  • 2025-12-01T15:41:00+01:00

Kick-Off Event zum neuen Citizen Science Projekt am IGLR

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Niederösterreich gilt in der allgemeinen Wahrnehmung vor allem als Agrarland. Dass der ländliche Raum auch ein Ort der Industrie war und ist, wurde bislang höchstens am Rande thematisiert. Weitgehend unerforscht sind die zahlreichen kleineren Industriestätten in ländlichen Gemeinden, die sich in allen „Vierteln“ des Bundeslandes befinden. Auch die umfassende Erschließung der reichen industriekulturellen Sammlungsbestände in den lokalen Museen und Archiven, ihre Sicherung und Zugänglichmachung v. a. auf digitalem Wege stehen noch aus.

Das neue Forschungsprojekt „Industrie im Dorf - Neue Zugänge zum ruralen Industrieerbe in Niederösterreich durch Citizen Science“ hat zum Ziel, das rurale industriekulturelle Erbe Niederösterreichs erstmals umfassender zu erforschen, digital zugänglich zu machen und das Bewusstsein für die Bedeutung des Industrieerbes besonders auf lokaler und regionaler Ebene zu steigern. Bei einer Auftaktveranstaltung an der Universität für Weiterbildung Krems am 19. September 2025 fiel der Startschuss für das Projekt, an dem gemeinsam mit Citizen Scientists an vier Standorten in Niederösterreich gearbeitet werden wird.

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Die Projektpartner:innen der Universität für Weiterbildung Krems, des Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes, der University of Applied Sciences St. Pölten, des Museumsmanagements Niederösterreich und von OpenGLAM.at stellten bei dem Kick-Off Event die Ziele des Projekts vor. Einblick in die Bestände der ehemaligen Industriestandorte und Museen wurde von Ehrenamtlichen aus dem Museum Truckerhaus Gutenbrunn, dem HITIAG- und Heimat Museum Golling an der Erlauf, dem Museum Hohenau an der March, dem Museum Walzengravieranstalt Guntramsdorf und dem Ernst Wurth Heimatmuseum Guntramsdorf geboten.

Mit seinem nachhaltigen Ansatz greift das Projekt weitestmöglich auf bereits bestehende lokale Kulturerbe-Initiativen zurück und möchte deren Wissen und Kompetenzen hinsichtlich der Erforschung der ruralen Industriekultur in kollaborativen Prozessen weiterentwickeln. Hierzu gehören v.a. die Regional- und Heimatforscher:innen, die Topothekar:innen ebenso wie die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen in Orts- und Regionalmuseen mit industriekulturellen Beständen. Neben bereits aktiven Bürgerforscher:innen möchten wir weitere interessierte Personen wie Zeitzeug:innen und speziell auch Jugendliche als Citizen Scientist involvieren. Das IGLR beforscht im Rahmen des Projekts gemeinsam mit dem Museum Hohenau an der March den Standort der ehemaligen Zuckerfabrik Hohenau.

 

Weitere Informationen und Newsmeldungen zum Projekt unter: https://www.donau-uni.ac.at/de/universitaet/fakultaeten/bildung-kunst-architektur/departments/kunst-kulturwissenschaften/zentren/kulturen-und-technologien-des-sammelns/forschung/industrie-im-dorf.html

 

 

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Bilder: Werksgelände der Zuckerfabrik Hohenau um 1880, Archiv 138 Jahre Hohenauer Zuckerfabrik; Teilnehmer:innen der Auftaktveranstaltung (von links nach rechts): Rosina Daxbacher, Anneliese Habinger, Rosina Riegler, Walter Rosenmeier, Nina Kiesenberger, Pauline Bögner, Christa Stegen, Anja Grebe, Vroni Hollmann, Franz Süppel, Nina Harm, Georg Vogt, Heinrich Wieser, Erwin van Dijk, Tina Lackner, © Universität für Weiterbildung, Tina Lackner.

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