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Industrie im Dorf - Neue Zugänge zum ruralen Industrieerbe in Niederösterreich durch Citizen Science

  • 2025-09-01T09:41:00+02:00

In diesem Projekt wird gemeinsam mit Citizen Scientists die rurale Industriegeschichte Niederösterreichs erforscht.


Finanzierung

Gefördert im Rahmen der FTI-Strategie Niederösterreich 2027

 

Laufzeit

September 2025 bis August 2028

 

Projektleitung am IGLR

Brigitte Semanek

Oliver Kühschelm

 

Bearbeiterin am IGLR

Pauline Bögner

 

Beschreibung

Niederösterreich gilt in der allgemeinen Wahrnehmung vor allem als Agrarland. Dass der ländliche Raum auch ein Ort der Industrie war und ist, wurde bislang höchstens am Rande thematisiert. Weitgehend unerforscht sind die zahlreichen kleineren Industriestätten in ländlichen Gemeinden, die sich in allen „Vierteln“ des Bundeslandes befinden. Auch die umfassende Erschließung der reichen industriekulturellen Sammlungsbestände in den lokalen Museen und Archiven, ihre Sicherung und Zugänglichmachung v. a. auf digitalem Wege stehen noch aus.

Auf inhaltlicher Ebene hat das Projekt zum Ziel, das rurale industriekulturelle Erbe Niederösterreichs erstmals umfassender zu erforschen, digital zugänglich zu machen und das Bewusstsein für die Bedeutung des Industrieerbes besonders auf lokaler und regionaler Ebene zu steigern. Dabei werden auch dynamische Aspekte berücksichtigt, etwa in Bezug auf wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Veränderungen oder denkmalpflegerische Zugänge.

Auf methodischer Ebene sollen gemeinsam mit den Citizen Scientists neue Wege der partizipativen Erforschung des ruralen Industrieerbes erarbeitet, erprobt, evaluiert und dokumentiert werden. Der prozessorientierte Zugang umfasst neben der kollaborativen Ausarbeitung der Verfahrensweisen auch die Erarbeitung von qualitativen sowie quantitativen Bewertungskriterien. Mit seinem nachhaltigen Ansatz greift das Projekt weitestmöglich auf bereits bestehende lokale Kulturerbe-Initiativen zurück und möchte deren Wissen und Kompetenzen hinsichtlich der Erforschung der ruralen Industriekultur in kollaborativen Prozessen weiterentwickeln. Hierzu gehören v.a. die Regional- und Heimatforscher_innen, die Topothekar_innen ebenso wie die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen in Orts- und Regionalmuseen mit industriekulturellen Beständen. Neben bereits aktiven Bürgerforscher_innen möchten wir weitere interessierte Personen wie Zeitzeug_innen und speziell auch Jugendliche als Citizen Scientist involvieren. Das IGLR beforscht im Rahmen des Projekts gemeinsam mit dem Museum Hohenau an der March den Standort der ehemaligen Zuckerfabrik Hohenau.

 

Projektpartner:

 

Kooperationspartner Museen:

 

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Foto: Werksgelände Zuckerfabrik Hohenau 2003, Archiv138 Jahre Hohenauer Zuckerfabrik.

 

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