Vom 30. August bis zum 3. September treffen sich Historiker*innen aus ganz Europa in Wien, um gemeinsam neueste Forschungen zur Geschichte der Arbeit in ihren unterschiedlichen Facetten zu diskutieren. Die gemeinsame Konferenz des European Labour History Network (ELHN) und der COST Action „Worlds of Related Coercions in Work“ (WORCK) bietet neben Vorträgen, Diskussionsrunden und Netzwerktreffen u.a. eine Ausstellung zu Formen des Zwangs in Arbeitsverhältnissen.
Mit Jessica Richter wird auch das IGLR an dieser Konferenz vertreten sein. In ihrem Vortrag mit Titel „Seasonal Labour Migration on an Increasingly Nationalised Labour Market (Austria, 1918-1938)“ setzt sie sich mit der staatlichen Regulierung von temporären Arbeitsverhältnissen in der Landwirtschaft in der österreichischen Zwischenkriegszeit auseinander. Während Behörden die Beschäftigung von Staatsbürger*innen zu fördern und etwa durch Arbeitsvermittlung und Schulungen zu unterstützen suchten, sollte jene von Nicht-Österreicher*innen nach und nach unterbunden werden. Allerdings unterliefen Arbeitskräfte diese und andere behördliche Maßnahmen.
Ihr Vortrag im Panel LM_03 „Negotiation of Labour Migrants’ Rights: Actors, Institutions, and Contentions“ wird am Di, dem 31. August 2021 ab 11 Uhr online zu hören sein. Zugang erhalten alle bei der Konferenz angemeldeten Teilnehmer*innen.
Zur Konferenzwebsite: https://www.worck.eu/conference-2-2021-vienna/
Titelbild: St. Joseph Kirchenportal in Köttingen, Relief Landarbeit von Jakob Riffeler, Foto: Hanna Stommel 2011, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons