Im 17. und 18. Jahrhundert entstand in den europäischen Ländern ein statistisches Staatswissen, das im 19. Jahrhundert institutionalisiert wurde. Entscheidende Schritte dafür waren in der Habsburgermonarchie die „Tafeln zur Statistik der österreichischen Monarchie” und das Statistische Büro im General-Rechnungsdirektorium 1829. Der Vortrag sucht die „Tafeln zur Statistik” in einer wissens- und wissenschaftsgeschichtlichen Perspektive zu analysieren. Es wird untersucht, wie die beschreibende Statistik übernommen wurde. Über diesen Transfer hinaus wird auch die Institutionalisierung einer arithmetischen Politik untersucht. Dies alles waren bedeutende Schritte in der Wissens- und Wissenschaftsgeschichte der Habsburgermonarchie.